Aus der Schule

Einblick ins Pullout der Begabungs- und Begabtenförderung

Das Pullout ist ein schulinternes Programm für Schülerinnen und Schüler mit besonderen kognitiven Fähigkeiten.

 

Diese Schülerinnen und Schüler treffen sich regelmäßig während der regulären Schulzeit für zwei Unterrichtsstunden pro Woche über einen Zeitraum von einem Semester. Dabei sollen sie sich in einer Gruppe von Gleichgesinnten bewegen, sich austauschen und gelegentlich ihre Fähigkeiten messen können.

Während des Pullout - Programms werden die Kinder entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten gefördert und gefordert. Die Unterrichtseinheiten umfassen Gruppenaktivitäten, Spiele, den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT), eigene Projekte sowie Forschungsanlässe in Bereichen wie Technik, Naturwissenschaften, Kunst usw. Auch kreatives Schreiben sowie mathematische Rätsel und Denkaufgaben gehören zum Unterrichtsinhalt. Insbesondere Projekt- und Forschungsaufgaben fördern eigenständiges Arbeiten und werden von der Lehrkraft initiiert, unterstützt und begleitet. Weitere Ziele des Pullout - Programms sind die Vermittlung von Arbeitstechniken (wie Informationsbeschaffung und -verarbeitung, Präsentationen usw.), die Förderung sozialer Kompetenzen durch den Austausch untereinander sowie die Entwicklung von Reflexions- und Metakognitionsfähigkeiten bezüglich des eigenen Lernens.

Normalerweise haben die Schülerinnen und Schüler während des regulären Unterrichts in ihrer Stammklasse oder zu Hause Zeit, um an ihren Aufgaben und Projekten weiterzuarbeiten.

Wenn ein Kind für das Pullout - Programm geeignet erscheint und Interesse zeigt, kann es Schnupperstunden besuchen. Anschließend entscheiden das Kind, die Eltern und die Lehrkräfte gemeinsam, ob das Kind für das Programm angemeldet wird.

Berichte zu aktuellen Projekten im Pullout

Im neuen Semester haben die Schülerinnen und Schüler eigene Projektthemen wählen dürfen. Einige Kinder der Gruppe stellen nachfolgend kurz vor, woran sie in diesem Semester arbeiten möchten:

Finn, 3a

„Mein Projekt ist es, ein Golf - Bilderbuch herzustellen. Der Titel meines Buches lautet „Tim spielt Golf“. Ich erkläre in meinem Buch, wie viele Schläge Tim pro Loch jeweils hat und zeichne dann, wo der Ball durchfliegt und landet. Die Bilder für mein Buch nehme ich aus dem Internet. Wenn ich fertig bin, dann möchte ich mein Buch farbig ausdrucken.“

Simon, 3c

„Ich mache ein Puzzle zum Spiel „Rocket League“. Zuerst zeichne ich eine Skizze vor. Wenn sie mir dann gefällt, male ich sie aus und schicke das Bild der Firma Ifolor. Dort wird mein Bild dann als Puzzle ausgedruckt. Vielleicht mache ich dann noch etwas anderes zum Thema „Rocket League“.“

Jill, 3a

„Am Anfang war es für mich schwierig ein Thema suchen. Aber nun habe ich etwas gefunden, das mich wirklich interessiert: Mein Projekt soll ein Kochbuch mit ganz vielen verschiedenen Rezepten und Bildern werden. Manchmal fällt es mir noch schwer, mich für ein Rezept zu entscheiden – es gibt so viele! Ich bin aber sehr stolz darauf, wie viele ich bereits gefunden habe.“

Matthias, 6a

„Ich werde eine Webseite entwickeln, auf der meine Mitschülerinnen und Mitschüler Informationen über verschiedene Länder finden können. Die Seite wird unkompliziert gestaltet und bietet klare Abschnitte für jede Information. Nach gründlicher Recherche werde ich viele Informationen über die Lage, die Geschichte, die Kultur und das Essen der ausgewählten Länder gefunden haben. Meine Mitschülerinnen und Mitschüler werden mithilfe eines QR - Codes auf die Webseite zugreifen können. Ich freue mich darauf, eine Webseite geschaffen zu haben, die es allen ermöglicht, mehr über verschiedene Länder zu erfahren.“

Jannik, 6a

„Mein Projekt ist, dass ich einen Roboter baue und dann so programmiere, dass er selbständig schreiben kann. Den Roboter baue ich mit dem LEGO - Set „Mindstorms EV3“. Ausserdem mache ich eine Präsentation über die Geschichte von „Mindstorms EV3“ und eine Anleitung dazu, wie ich alles zusammengebaut habe. Das Programmieren werde ich mit der App „EV3 Classroom“ machen. Der Roboter soll wie ein Arm über dem Blatt sein und so schreiben. Die Schwierigkeit ist, dass es nicht immer auf geht mit den Legoteilen und dem Programmieren.“

 

Text & Fotos: Simone Derungs & SchülerInnen vom Pullout


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