Aus der Schule

Auf den Spuren der Dinosaurier

An einem strahlend schönen Dienstag im Januar begaben wir uns auf Spurensuche.

Wir sind die Klasse 3a aus dem Schulhaus Dorf. Zusätzlich zum Klassenteam begleiteten uns zwei Praktikantinnen der Pädagogischen Hochschule, welche in unserer Klasse ihr erstes Praktikum absolvierten. Unser planmässiger Zug nach Basel fiel aus, aber der Ersatzzug brachte uns trotzdem pünktlich ins Naturhistorische Museum.

Dort wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und Anne und Colette vom Museum führten uns durch den Workshop.

Mit Colette durften wir eine Dinosaurierkralle eines Plateosaurus aus Gips abgiessen. Als einziges Museum der Schweiz zeigt das Sauriermuseum Frick ein vollständiges Skelett des Dinosauriers Plateosaurus, das in einer Tongrube bei Frick geborgen werden konnte. Nebst vielen Fossilien ist auch ein Film über die spannende Entdeckungsgeschichte der Fricker Plateosaurier zu sehen.  Plateosaurier und deren nahe Verwandte besiedelten während der späten Trias weite Bereiche des Urkontinents Pangäa, weshalb man ihre Vertreter heute in Europa, Asien, Afrika, Süd- und Nordamerika gleichermassen finden kann. Mit einer Länge von 5 bis 10 Metern gehörte Plateosaurus zu den ersten grossen Dinosauriern. Sie waren Pflanzenfresser. Auch dieses Museum ist also ein Ausflug wert.

Anne führte uns mit verschiedenen Posten zum Thema Dinosaurier durchs Museum. Der erste Posten bei ihr war das Treppenhaus. Eine Stufe zählte 2 Millionen Jahre. Auf der ersten Stufe stand eine Figur eines ersten Menschen (Lucy). Wir mussten abschätzen, wie viele Stufen wir bis zur Figur eines Dinosauriers (aus der Jura- Kreidezeit- eigentlich weiter zurück in der Vergangenheit) gehen mussten. Das waren echt viel Stufen! Es ging im Treppenhaus sogar um die Ecke. Es waren ca. 66 Stufen! Jetzt darfst du selbst rechnen. An einem weiteren Posten erfuhren wir, wie falsch Wissenschaftler (hier Paläontologen) mit ihren Ansichten liegen können. Das Aussehen des Iguanodon veränderte sich in den letzten 170 Jahren mehrmals.

Der Workshop war um 11.30 Uhr zu Ende. Unser Klassenlehrer führte uns noch zur Ausstellung Ammonit & Donnerkeil. Im Schulzimmer haben wir auch ähnliche Versteinerungen. Aber die Exemplare im Museum waren riesig und alle sehr gut erhalten. Das war eindrücklich. Nach einem kleinen Postenlauf knurrten unsere Mägen aber wirklich so laut, dass wir uns endlich im schönen Picknick-Raum des Museums stärken konnten.

Danach machten wir uns wieder auf den Heimweg. Zum Glück hatten wir genügend Zeit, sodass wir in einem kleinen Park vor dem Bahnhof noch lustige Spiele mit unseren Praktikantinnen machen konnten. So waren wir doch noch etwas an der frischen Luft und konnten den Sonnenschein geniessen.

 

Text & Fotos: R. Stilli


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